Die Bahamas sind die Filmkulisse für Hollywood


Traumhafte Strände. Perfektes Klima. Wunderbares Leben. Kristallklares Wasser. Bezauberndes Naturparadies. Bunte Häuschen. Liebenswerte Menschen. Das sind die Bahamas. Der Inselstaat im Atlantik setzt sich aus 700 Inseln zusammen, von denen aber nur 30 bewohnt sind.

Die Bahamas wurden am 12. Oktober 1492 von Christoph Kolumbus entdeckt, woraufhin die etwa 40.000 Inselbewohner bis 1520 nach Hispaniola verschleppt und versklavt wurden und in den Minen durch Krankheit und Auszehrung umkamen.
Im Jahr 1717 wurden die Bahamas zur britischen Kronkolonie hinzugefügt, von der sie sich im Jahr 1973 lossagten. Obwohl formal gesehen weiterhin Königin Elisabeth II. Staatsoberhaupt der ehemaligen Kronkolonie ist.

Die Hauptinsel Nassau ist die größte Insel. Sie verzaubert seine Besucher mit belebend karibischen Stadtleben. Laut. Verrückt. Ansehnlich. Die Amtssprache ist Englisch, obwohl auch das haitianische Kreol gesprochen wird, das die zahlreichen Einwanderer aus Haiti mitbrachten, die nach dem Erdbeben in Haiti 2010 die Inseln überfluteten.

Die Insel ist stark bevölkert, von Einheimischen und Touristen. Tagsüber legen am Kai von Nassau die Kreuzfahrtschiffe der amerikanischen Linien an und lassen die über 4000 Passagiere für einige Stunden die Straßen von Nassau stürmen. Schon verschwinden unzählige Touristen in den Supergeschäften mit Schmuck, Gold und Touristenrams.

Das älteste Holzhaus Nassaus (Balcony-House) ist das Governmenthouse, das auf dem Hügel Mount Fitz William thront und die Stadt überblickt. Es ist seit 1801 der Sitz der Regierung. Vor dem Haus wacht die Statue von Christopher Columbus, die aus dem Jahr 1830 stammt und sich mehr durch Größe anstatt durch Kunstfertigkeit auszeichnet. Der neoklassische Aspekt des Gebäudes, sowie die Steinkonstruktion wurden von der Ankunft der Loyalisten aus dem Süden der Vereinigten Staaten in den 1780er Jahren geprägt.

Die meisten bahamesischen Gebäude sind aus bemalten Holz, mit Lamellenfensterläden und einer hell gestrichenen Fassade, in diesem Fall muschelrosa. Die Fassade und der Giebel Eingang werden von vier dicken ionischen Säulen getragen, die aus den 1930 er Jahren stammen, als das Gebäude nach dem Hurrikan von 1929 umgebaut wurde.
Entfernt man sich etwas von der Touristenmaile und gelangt in entlegenere Straßen, sieht man die ärmeren Gegenden. Kaputte Häuser. Streunende Hunde. Arme Menschen.

Bahamas-Map

Atlantis als riesiger Hotelkomplex

Nur einen Steinwurf von der Innenstadt Nassaus, liegt die Brücke nach Paradise Island, der schmalen Insel, mit den markanten Atlantis-Anlagen. Neben dem 1998 eröffneten Resort auf den Bahamas, gibt es mittlerweile zwei Atlantis-Ableger. In Dubai und China. Das Schwesternhotel in Dubai befindet sich auf der berühmten, natürlich künstlich erschaffenen Insel in Palmenform und nimmt deren Spitze ein.

Das Atlantis Resort ist eine Welt für sich. Eine eigene, rosafarbene, von Flitterwochenpärchen nur so wimmelnde Welt. Obwohl der Name Resort eine Untertreibung ist, denn hierbei handelt es sich vielmehr um eine Stadt. Eine bunte, lustige, einladende, und natürlich auch etwas übertriebene Urlaubsstadt

Der gesamte Komplex ist irrsinnig schön angelegt, und verzaubert mit prächtigen Gebäuden und wunderschönen Gartenanlagen.

Das wahrscheinlich Spaßigste am ganzen Resort ist der Wasserpark: Aquaventure. Das Aufregendste ist das Dolphin Cay, wo man mit Delfinen, Seelöwen und Rochen schwimmen und interagieren kann.

Desweiteren hat man im Resort die Möglichkeit, zu den Haien ins Becken zu steigen, durch die angelegten Ruinen von Atlantis zu tauchen, und so ziemlich jede Sportart zu betreiben, die man sich nur vorstellen kann, wie zum Beispiel Golf oder Tennis.

Ein Highlight stellt auch das riesige, unterirdische Aquariensystem: The Dig, dar. Es ist das weltgrößte Open-Air-Aquarium, und so gestaltet, dass es einem das Gefühl vermittelt, man befinde sich inmitten der Ruinen des gesunkenen Mythenreichs Atlantis.

In den Bahamas herrscht Linksverkehr

Zu dem glitzernden Halbmond von Inseln und Cays, die Abacos, strömen regelmäßig Segler, Touristen und Taucher, um spektakuläre Schnorchelingtouren, Rifftauchen und sonnige Strände zu bestaunen.

Die belebte und drittgrößte Stadt, mit nur einer Ampel, ist Marsh Harbour, wo die meisten Abaconians leben. Nur eine halbe Stunde entfernt, mit kilometerweise weißem Strand und türkisfarbenen Wasser liegt Treasure Cay, der zu den 10 schönsten Stränden der Welt zählt. Ein leuchtend weißer Sand eines einsamen Strandes, erscheint in deutlichem Kontrast zu den tiefen aquamarinfarbenen und jadegrünen Farbtönen des Wassers.

Marsh Harbour ist ein hervorragendes Sprungbrett für Ausflüge in die umliegenden Inseln und Riffe. Die Cays, kleineren Inseln – Elbow, Great Guana, Man O ‘War und Green Turtle, sind nur eine kurze Fahrt mit der Fähre entfernt. Sie sind eine einladende Sammlung von Schindelhäusern und engen Gassen, weißen Zäunen und traumhaften Sonnenuntergängen.

Die Abacos sind ein rundum bezauberndes Naturparadies mit kilometerlangen Stränden, dichten Mangrovenwäldern, bunten Häuschen, liebenswerten Menschen, und fröhlichem Flair. An einsamen Stränden und auf kleinen, bunten Märkten spürt man mit jedem Atemzug die Karibik.

Die Nationalspeise der Bahamas ist die Meeresschnecke in ihrem rosafarbenden Gehäuse. Frittiert und geschmort, gibt es sie in Salat oder Suppe. An Straßenständen wird das Gehäuse aufgebohrt, die Schnecke herausgehebelt, zerteilt und mit Zwiebeln, Paprika, Chili, Limetten- und Orangensaft zu einem Salat verarbeitet.

Palmen thronen auf einem blassrosa Strand

Unzählige Golfcards fahren durch malerische enge Gassen in Harbour Island. Die Insel mit dem ruhigen Charme und dem rosa Sandstrand, ist eine Faszination für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Ein weicher Korallenstrand aalt sich unter der warmen Sonne der Karibik und zieht die Besucher unwiderstehlich an. Palmen wiegen sich in der sanften Brise am Strand und das türkisfarbene Meer küsst zärtlich das blassrosa Sandufer.
Harbour Island ist nur 3 Meilen lang und eine halbe Meile breit. Den Einheimischen als “Briland” bekannt, liegt die Insel eine Meile von der besser bekannten Insel Eleuthera entfernt.

Harbour Island ist mit seiner größten Siedlung Dunmore Town eine gregorianische Architektur von Gebäuden in Pastelltönen, weißen Lattenzäunen und Bougainvillea. Die entspannte Atmosphäre bietet einen ruhigen Rückzugsort von den hektischen Ritualen des täglichen Lebens.

Mit nur einer kleinen Handvoll Touristen, einer wachsenden Anzahl von Berühmtheiten, Supermodels und Magnaten, die Briland für den perfekten Ort halten und einigen Familien, die seit Generationen hier leben, ist Harbour Island die perfekte Erholung für Menschen, die am Strand entspannen, in malerischen Straßen spazieren, in kleinen Geschäften einkaufen oder den einzigartigen Sonnenuntergang genießen möchten.

Einer davon, so erzählen die Einheimischen, war Bill Gates, der mit seiner Yacht vorbeigefahren kam und, weil ihm die Insel so gut gefiel, kurzerhand in ein Immobilienbüro ging. Doch die Maklerin erkannte den reichsten Mann der Welt nicht und wies ihm die Tür, weil er keine Schuhe anhatte.

Dunmore Town wurde im 18-Jahrhundert nach dem königlichen Gouverneur der Bahamas, Lord Dunmore, benannt. Er hatte sich auf der Insel eine Sommerresidenz gebaut, denn zu jener Zeit war Dunmore Town die Hauptstadt der Bahamas.

Eine Glasfensterbrücke gewährt einen traumhaften Blick auf zwei Ozeane

Geformt wie eine Gottesanbeterin, beinhaltet der schmale Inselstreifen verstreut liegende malerische Ortschaften, Grotten und versteckte Höhlen, die zusammen die Abgeschiedenheit und das entspannte Ambiente der Insel ausmachen. Eleuthera ist landwirtschaftlich bedeutend für die Bahamas. Die Hügel mit dem fruchtbaren Boden sind für den Anbau von Ananas, Tomaten und einer Vielzahl von Gemüsesorten wunderbar geeignet.

Im Norden gewährt eine fantastische Glasfensterbrücke, einen spektakulären Blick auf den tiefblauen Atlantik auf der einen Seite und auf die türkisfarbene Karibik auf der anderen Seite.

Eleuthera bietet wunderbare, rosafarbene oder weiße Sandstrände, bezaubernde kleine Gästehäuser und die besten Fischrestaurants in den Bahamas.

Vor über 300 Jahren kamen englische Abenteurer, die vor der grausamen Verfolgung auf Bermuda und in England flohen und auf der Suche nach religiöser Freiheit waren. Sie gaben der Insel den Namen Eleuthera, nach dem griechischen Wort für Freiheit.

Die Abenteurer unter der Führung von Kapitän William Sayle, einem einstigen Gouverneur von Bermuda, waren per Boot in Richtung des nördlichen Teils einer kleinen, grünen Insel nahe Governor’s Harbour unterwegs, als ihr Boot an den tückischen Riffen nahe Eleuthera hängenblieb und all ihre Vorräte verloren gingen. Sie schafften es gerade so an die Küste und lebten fortan in einer Höhle, die heutzutage als “Preacher’s Cave” bekannt ist.

Touristen schwimmen mit Schweinen

Die Exumas sind ein Archipel von 365 Inseln und kleineren Eilanden, die sich – aufgereiht wie juwelenbesetzte Trittsteine – über eine Strecke von rund 193 Kilometer durch den glitzernden, smaragdgrünen Ozean ziehen.

Leuchtend weißer Sand auf einsamen Stränden, steht in deutlichem Kontrast zu den zauberhaften jadegrünen Farbtönen des Wassers und macht diese Inselkette zweifellos zu einem der schönsten Orte der Bahamas.

Die Exumas sind in drei große Bereiche unterteilt: Great Exuma, Little Exuma, Exuma Cays. Die meisten der 3.600 Einwohner von Exuma leben auf Great Exuma oder Little Exuma, den beiden größten Inseln, die durch eine Brücke verbunden sind und für eine entspannte Umgebung sorgen.

Die Exuma Cays dagegen sind der Platz der Reichen und Berühmten. Zahlreiche Privathäuser. Luxus-Resorts. Eigentumswohnungen.

Die Exumas sind reich an Geschichte und haben im Wandel der Zeit viele Veränderungen erfahren. Von einer Salzminen-Kolonie über einen Rückzugsort für Piraten, bis hin zu einer Baumwoll-Kolonie.
Lord John Rolle importierte im späten 18. Jahrhundert die ersten Baumwoll-Samen. Zu dieser Zeit arbeiteten mehr als 300 Sklaven in seinen Diensten auf Great Exuma und trugen, entsprechend der damaligen Gepflogenheiten, den Nachnamen ihres Gebieters. Als sich das Geschäft mit der Baumwolle als finanzieller Verlust erwies und sich die Freilassung der Sklaven abzeichnete, sorgte Lord John Rolle für eine urkundliche Übertragung der 930 Hektar Land, die ihm von der britischen Regierung überlassen wurden, an die Sklaven. Seitdem wird dieses Land immer wieder an die nächste Generation weitergegeben und darf nicht an Außenstehende verkauft werden.

Da viele der Inselbewohner direkte Nachfahren der Plantagen-Sklaven sind, tragen bis heute fast die Hälfte aller Einheimischen den Namen Rolle und eine der größten Siedlungen heißt Rolleville.

Berühmt sind die Exumas aber durch die schwimmenden Schweine. Diese domestizierten Schweine leben auf Big Major Cay, und es ist unklar, wie sie dorthin kamen.
Immer, wenn ein Schiff sich nähert, schwimmen sie ihm entgegen, und erwarten, gefüttert zu werden.

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Der Hauptort Georgetown ist klein und verschlafen. Das stattlichste Gebäude im Ortszentrum ist das Regierungsverwaltungsgebäude im Kolonialstil, in leuchtendem Pink, ganz nach dem Vorbild des Regierungssitzes in Nassau.

Etwas weiter nördlich liegt die anglikanische Kirche St. Andrew’s, ein wunderschönes, 150 Jahre altes, weißes Gebäude mit blauen Türen und Fensterläden, die bis heute für Gottesdienste genutzt wird.

Eine der Veranstaltungen der Bahamas ist die jährliche Family Island Regatta, die jeden April im malerischen Hafen von Elizabeth Harbour in George Town ausgetragen wird. An alte Traditionen geknüpft, ist die Regatta ein Rennen zwischen den typischen Arbeitsbooten, handgemachte Schaluppen mit hölzernem Rumpf, Segeltüchern aus Leinen und langen Holzmasten.

Um mit der einheimischen Tierwelt auf Tuchfühlung zu kommen, reist man am besten in den Exuma Land- und See-Park. Dieses 455 Quadratkilometer große Naturreservat ist Heimat von prächtigen Korallenriffen, einer exotischen Unterwasserwelt und dem seltenen Bahamas-Leguan, der über einen halben Meter groß wird.

Etwas mehr als ein Kilometer außerhalb von George Town liegt Stocking Island. Die 6 Kilometer lange Insel hat nur 10 Einwohner, besitzt aber einen langen, weißen Sandstrand mit vielen Muscheln, der besonders bei Surfern beliebt ist.

Auf den Bahamas darf Hollywood nicht fehlen

Die erste Szene in dem Film “Casino Royale” beginnt mit dem lasziven Daniel Craig, der mit nacktem Oberkörper aus türkisen Fluten steigt und seinen ersten Dienst als neuer, harter James-Bond-Darsteller antritt.

In diesem Idyll dreht Hollywood seit Jahrzehnten Filme, vom Jules-Verne-Klassiker “20.000 Meilen unter dem Meer” (1954) zu “Fluch der Karibik” (2006) über die Schadenfreundinnen (2014) bis zu eine der unsäglichen Fortsetzungen von “Der weiße Hai”, Originaltitel: “Jaws: The Revenge” (1987).

Beliebt sind die sonnigen Inseln als Kulisse besonders bei den Bond-Produzenten für die Abenteuer ihres Agenten: Sieben Bond-Filme, darunter “Feuerball”, “Der Spion, der mich liebte” und “Sag niemals nie”, wurden teilweise in den Bahamas gedreht.

Der strahlend weiße Strand, das kristallklare Wasser und die Nähe zu Florida locken nicht nur Filmproduzenten auf den Inselstaat, sondern auch Millionäre, die sich Luxusanwesen in die traumhaften Buchten bauen.

“Fazit: Die Bahamas sind ein Traum. Die Abgeschiedenheit, die Schönheit der Strände, das kristallklare Wasser und die schönen Schnorchelstellen machen jeden Besuch unvergesslich. ”


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