Hallo! Mein Name ist Ricarda.

Ich hüpfe nun seit 11 Jahren durch die Welt.
Und es ist noch kein Ende in Sicht.

Hier auf meiner Website erfährst du mehr über meine Reisen.

 

Von Kind an, war ich reisesüchtig

 

So lange ich mich erinnern kann, habe ich vom Reisen geträumt. Schon als Kind wollte ich fremde Länder und Kulturen entdecken, was ziemlich verrückt war, weil ich in einem Land aufwuchs, dass sich selbst mit einer großen Mauer einzäumte. Die DDR. Dennoch war ich diejenige Person, die von fremden Ländern und fremden Kulturen fasziniert war.

 

Ich war überzeugt, dass ich nie die Gelegenheit hätte, sie zu besuchen.

 

Immer wenn wir für zwei Wochen in den Urlaub fuhren, an die Ostsee oder nach Polen, dann fühlte ich mich frei, wild und wunderbar. Dann war ich glücklich. Aber irgendwann war die Zeit immer vorbei. Und wir fuhren wieder heim. Ich hätte alles getan, um zu bleiben. Ich war immer glücklich, wenn ich irgendwo neu unterwegs war.

 

So freute ich mich jedes Jahr auf meinen nächsten Urlaub und dann, kaum waren wir angekommen, fürchtete ich mich, wenn es wieder vorbei sein würde und ich nach Hause zurückkehren musste. Und es ging jedes Mal wieder vorbei. Ich musste immer wieder heim.

 

 

Es war soweit: Ich wanderte aus

 

Anfang des Jahres 2008 traf ich dann die große Entscheidung. Ich wollte auswandern. Ich fing an zu recherchieren, Informationen einzuholen. Ich wollte Kanada entdecken gehen. Ich wusste, dass in einem anderen Land zu leben, mich glücklich machen würde. Ich wusste nur nicht, wie ich es anstellen sollte. Ich war bis dahin noch niemals länger als zwei Wochen in einem anderen Land gewesen.

 

Ich hatte keine riesige Menge an Geld oder Ersparten, als ich beschloss, dass ich die Welt sehen wollte – ich hatte keine reichen Verwandten, die meine Abenteuer finanzieren würden. Stattdessen fing ich an, ein wenig Geld zu sparen. Mir ein Work and Travel Visum zu besorgen. Ich wusste, wenn ich in dem anderen Land arbeiten durfte, konnte ich mich versorgen. Und mir war jede Arbeit recht.
Ich gab auf mir Sachen zu kaufen. Ich sparte lieber das Geld. Plötzlich wollte ich diese Jacke nicht mehr, das Kleid nicht mehr, ich wollte das Geld lieber sparen.

 

Ich arbeitete ununterbrochen, während ich Vollzeit an der Fachhochschule studierte. Ich verkaufte alles, was ich besaß. Ich löste meine Wohnung auf, verkaufte meine Möbel und mein Auto und bekam so etwas Geld zusammen, dass ich sparen konnte. Und dann ging ich nach Kanada.

 

Im September 2008 verabschiedete ich mich von Freunden und Familie. Ich nahm einen tiefen Atemzug, stieg ins Flugzeug und flog zu meinem ersten Ziel: Vancouver, in Kanada. Natürlich hatte ich Angst. Ich wusste ja gar nicht was mich erwartete. Mich erwarteten Fremde, die zu Freunden wurden. Tagesausflüge, in ganz wunderbare Natur. Ich sprach plötzlich eine andere Sprache. Ich wurde jemand anderes. Ich wurde stärker.

 

Ich blieb ein Jahr, dann reiste ich weiter nach Saskatoon in Saskatchewan. Von da ging es nach Panama, wo ich drei Jahre verweilte. Ein Land, das mich komplett veränderte.

 

 

Ich bin immer noch süchtig nach Reisen

 

Elf Jahre bin ich nun schon unterwegs. Ich habe über sechzig Länder auf fünf Kontinenten besucht und die Mehrheit meiner Zeit in Südostasien, Australien, Südamerika, den Bahamas, Panama, den USA und Japan verbracht.

 

Ich spreche mittlerweile 3 Sprachen fließend und noch einige andere, in denen ich mir zumindest einen Kaffee bestellen kann.

 

Dennoch ist der digitale Nomadenlebensstil nicht nur glamourös. Mein Leben ist geprägt von Abschied nehmen und manchmal bin ich es einfach leid, mich von tollen Menschen, Momenten, wunderbaren Orten und Plätzen zu verabschieden. Ausserdem arbeite ich viel, – ich arbeite nur einfach von überall auf der Welt. Oftmals habe ich Angst Nachts das Badezimmer zu betreten, wer weiß ob ich nicht von einem Skorpion überrascht werde. Ich ärgere mich, wenn ich sehe, wie wir diese wunderbare Welt zerstören. Wenn ich Strände voller Müll entdecke, oder Tiere leiden sehe. Durch meinen Lebenstil habe ich die Möglichkeit immer hinter die Fassade zu schauen, aber das was ich sehe, ist nicht immer schön.

 

Aber die Freiheit gleicht die wenigen Nachteile mehr als aus. Die Freiheit ist das, wofür sich alles lohnt. Denn ich kann gehen, wohin ich möchte und tun, was ich will.

 

Zudem beruhigt mich Reisen in einer Weise, die ich noch nie zu Hause erlebt habe. Es beflügelt mich. Die besten Ideen kommen mir, wenn ich unterwegs bin.
Reisen hat mir gezeigt, dass ich stärker und fähiger bin, als ich jemals gedacht hätte. Es hat mir gezeigt, dass alles ganz anders ist, als ich immer gedacht habe.

 

 

Vor Jahren hat mich ein guter Freund mal gefragt: “Und? Ist es woanders besser”.
Nach 11 Jahren auf Reisen muss ich sagen: Es geht nicht darum, ob es woanders besser ist, denn beim Reisen geht es darum, sich neu zu erfinden. Seine Gewohnheiten gehen zu lassen. Dem Alltagstrott zu entfliehen. Die Welt erobern zu gehen. Sie mit anderen Augen zu sehen. Sich selbst mit anderen Augen zu sehen. Zu wachsen.
Frei zu sein.
Endlich einmal zu leben.

 

Und ich lebe. So folge ich meinem Herzen. Ich folge meinen Träumen. Und ich werde niemals müde. Noch immer bin ich voller Freude auf alles Neue, was ich entdecken werde. Noch immer freue ich mich jedes Mal auf das neue Land und auf das, was mich erwartet.
Ich liebe immer noch die Strände, werde nicht müde im Meer zu baden und bin so dankbar, dass ich all das erleben darf.

 

Ich möchte nie wieder damit aufhören, warum sollte ich auch mit etwas aufhören wollen, das ich so sehr liebe. Und ich liebe es, wie ich bin, wenn ich auf Reisen bin. Dann bin ich so anders, so unbeschwert, so fröhlich. Dann kann man mir nichts anhaben. Dann kann ich niemandem etwas Böses. Dann gehört die Welt für einen Augenblick mir. Das ist es wohl, was man Glücklichsein nennt.
Ich bin da, wo ich immer sein wollte. Ich bin angekommen, obwohl ich ständig unterwegs bin.

Wo ist schon überall war:

1 Jahr in Kanada, dazu empfehle ich gern meinen Reiseroman: Vancouver – Das Chaos hat ein neues Zuhause

3 Jahre auf der karibischen Insel Bocas del Toro in Panama, dazu empfehle ich gern meinen Reiseroman – Karibik mit Affe

2 Jahre auf den Bahamas

3 Monate in Ecuador, davon 2 Wochen auf den Galapagos Inseln

7 Monate in Peru

9 Monate in Argentinien

3 Monate in Brasilien

2 Monate in Australien

3 Monate in Thailand

3 Monate in Vietnam

1 Woche in Cambodscha

6 Monate in Japan

6 Monate in Bali

1 Woche in Singapur

1 Woche in Kuala Lumpur

1 Monat in der Mongolei

2 Monate in China

2 Wochen auf den Malediven

3 Monate in Sri Lanka

9 Monate in Neuseeland – dazu empfehle ich gern mein Buch: Neuseeland hat meine Weltreise versaut

2 Wochen Cook Inseln

2 Monate Fidschi

2 Monate Dubai

1 Monat Oman

3 Monate Tanzania, Afrika

seit 7 Monaten Kanada

Wenn du mit mir hinter die Kulissen schauen möchtest, dann hast du die Möglichkeit, das in meinen Büchern zu tun. Ganz besonders empfehle ich dir dazu mein Buch: Gebrauchsanweisung fürs Reisen, sowie Karibik mit Affe.

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