Heute bin ich im Himmel Ski gefahren – im wahrsten Sinne des Wortes.
Jede Kurve reines Glück.
Wolken unter mir, Berge wie schlafende Riesen, und die Sonne – schöner denn je.
In einem Moment glitt ich einfach dahin, im nächsten grinste ich wie eine Verrūckte.
Ohne Grund. Oder vielleicht tausend.
Vielleicht, weil ich an einem Ort Ski fahren darf, der aussieht wie ein Traum, aus dem jemand vergessen hat, aufzuwachen.
Vielleicht, weil es meine Geburtstagswoche ist und ich noch hier bin – und immer noch lächle.
Vielleicht, weil ich gerade das schönste, brutalste, ehrlichste Buch geschrieben habe, das ich je aus meiner Seele geholt habe – die Art Buch, bei der man das Gefühl hat, jemand hätte endlich deine Seele übersetzt.
Vielleicht wegen meinem Hund.
Dieses kleine Wesen, das mich ansieht, als wäre ich Magie – und das süßeste überhaupt ist.
Nur Freude, Liebe und Spaß.
Vielleicht, weil ich die Hölle überlebt habe.
Sorry, Kolumbien – ich erinnere mich auch an die guten Dinge, aber du hast mich fast verschlungen.
Doch ich stehe noch.
Ich lächle. Ich lache. Ich fahre Ski.
Und ich fühle mich wie ein Hund, der gerade ein offenes Feld gefunden hat – ohne Leine in Sicht.
Wir haben so viele Dinge – kleine, dumme, wunderbare Dinge – für die wir einfach glücklich sein könnten.
Aber an den meisten Tagen sind wir blind dafür.
Zu beschäftigt. Zu kaputt. Zu beschäftigt damit, kaputt zu sein.
Heute grinste ich einfach wie ein Idiot – und dieses Gefühl war da, dass vielleicht – nur vielleicht – Glück keinen Grund braucht.
Vielleicht taucht es genau dann auf, wenn wir aufhören, es zu erwarten.
Heute war ich Glück.
Ich habe es nicht gejagt. Nicht darüber nachgedacht. Nicht darüber philosophiert.
Heute war ich Glück.
Rein.
Dumm.
Ungefiltert.
Und vielleicht geht es im Leben genau darum.
Diese Momente zu finden, in denen du nicht versuchst, dich besser zu fühlen – und es plötzlich einfach tust.
Weil du am Leben bist.
Und weil es so viele Dinge gibt, über die man einfach glücklich sein kann.
