Es ist ein gewöhnlicher Donnerstagabend als ich in Quito, der Hauptstadt von Eucador, lande. In dem Land der Vulkane, der Heimat feuriger Riesen, die immer noch aktiv sind und keine Ruhe geben. Noch fühle ich mich verloren und muss meiner Seele Zeit geben um nach zu reisen. Noch liegt die Stadt in Dunkelheit versunken und eingehüllt im leichten Neben friedlich schlafend da.
Am nächsten Morgen scheinen die Menschen beschäftigt zu sein aber nie fehlt die Zeit für ein Lächeln! Eingerahmt von Vulkanen und mit 1,4 Mio Einwohnern ist Quito die zweitgrößte Stadt in Ecuador, nach Guayagil und befindet sich auf 2.850 m, was recht hoch ist und zu Atembeschwerden und Kopfschmerzen bei Menschen führt, die mit großer Höhe weniger vertraut sind, mir aber anscheinend nichts auszumachen scheint. Die Menschen sind wunderbar nett und die Eindrücke berauschend anders. Noch immer kann ich nicht glauben, in Ecuador zu sein und noch immer erscheint es mir wie im Traum. Dabei gehört die Altstadt von Quito zum UNESCO Weltkulturerbe und weist einige besonders alte Bauten und Plätze auf, die es wert sind besucht zu werden.
Am zweiten Tag geht es in die Berge, nach Cuicocha! Der Spritpreis mit 1.48 Dollar pro Gallon ist unschlagbar günstig aber die Fahrt aus der Stadt heraus, ist schwer erträglich, weil der Abgasgestang mir Kopfschmerzen verursacht.
Aus der Stadt draußen führt die Straße durch eine Serpentin Landschaft, die verzaubert und sich an den Bergen entlangschlängelt, die wunderschön im grünen liegen. Doch darf der Verkehr nicht missachtet werden, denn “Über-Rot”-fahren, das anscheinend normal zu sein scheint und Missachtung sämtlicher Regeln, sowie riskante Überholmanöver und Geschwindigkeitsübertretungen machen die Autofahrt zu einer Herausforderung.
Doch schliesslich gelange ich zu der Lagune Cuicocha, eine der schönsten Lagunen Ecuadors, gelegen am Fuße des Cotacachi Vulkans und ganz in der Nähe von Otavalo, einem kleinen Städchen mit indigener Bevölkerung.
Zwei sagenumwobene Inseln, die aufgrund vulkanischer Eruptionen entstanden, liegen inmitten der Cuicochalagune und können mit einer Bootsfahrt umrundet werden.
Alsbald geht es an die Küste, denn ich brauche das Meer um mich wohl zu fühlen. Die Straßen sind in einem hervorragenden Zustand aber wieder ist mit temperamentvollen Fahrern und ungewöhnlichen Ereignissen zu rechnen! Riskante Überholmanöver, liegengebliebene LKWs nach einer Kurve, sowie Kühe und Esel die gemütlich die Straße entlang trotten, ungeachtet der Gefahr die sich ihnen auf vier Rädern nähert! Wilde Pferde, die am Wegesrand grasen und ihr Hinterteil auf die Fahrbahn ausdehnen. Es scheint völlig normal zu sein und erscheint mir doch als ein komplettes Durcheinander!